11 Januar 2014

Gespräche mit Gott

Hallo ihr Süßen,

vor kurzem habe ich eine Reportage geschaut, die mich sehr berührt hat und mich zum Nachdenken brachte.

Worum geht es? 
Die Reportage befasst sich mit dem Leben des Bestsellerautors Neale Donald Walsh, dessen Lebensgeschichte in atemberaubender Tragik in 1o5 Minuten erzählt wird.

Das Schicksal von N.D. Walsh beginnt mit einem verhängnisvollem Autounfall, bei dem er sich das Genick bricht. Durch dieses folgenreiche Ereignis in der Mitte seines Lebens verliert er plötzlich alles: Seine Gesundheit, seinen Job und schließlich auch seine soziale Stellung. Als Obdachloser kämpft er fortan ums Überleben, gegen den täglichen Hunger, um Freundschaften und dafür, sein "altes Leben" zurück zu gewinnen. Am Tiefpunkt seines Lebens schreibt er voller Wut und Bitterkeit einen Brief an Gott - und bekommt unerwartet Antwort.


Die Reportage reißt einen von der ersten Minute an mit, das unsägliche Leid des gescheiterten Neale Walsh, der aus falschem Stolz in seiner Notsituation zwar vor dem Haus seiner Ex-Frau steht, jedoch nicht klingelt, stattdessen bricht er dort ein und entwendet ein Zelt, mit diesem er in einem Obdachlosen-Park zu zelten beginnt. Dort angekommen, versucht er wieder ins Leben zu finden, mit Halskrause und mittlerweile auch ziemlich ungepflegt versucht er vergebens einen neuen Job zu finden, aber niemand will mit ihm zu tun haben.
Ein bewegender Moment ist, als er sich in einem Müllcontainer etwas zu essen sucht und ein kleiner Junge ihn dabei beobachtet, vor lauter Scham überkommt es ihn und er weint. Ein gebrochener Mann, sitzt auf dem Boden und ist am Ende angekommen. Ohne Hoffnung und ohne Träume. Während des Filmes begegnet er immer wieder diversen Frauen, die ihm auf ganz unterschiedliche Art und Weise helfen, durch eine von ihnen bekommt er letztendlich sogar einen neuen Job und arbeitet fortan bei einem renommierten Radiosender. Letztendlich schafft er es sich aus dem Dreck zu ziehen und kann sich sogar wieder eine Wohnung mieten, doch dann kommt alles wieder ganz anders, gerade als er es geschafft zu haben schien, geht der Sender Pleite und Neale steht erneut vorm Abgrund.




Aus Verzweiflung, Wut und Enttäuschung schreibt er einen Brief an Gott - er erwartet keine Antwort, will sich bloß Luft machen, seinen Emotionen freien Lauf lassen und sich alles von der Seele schreiben, als er plötzlich Antwort bekommt und Gottes Worte aufschreibt. Seine "alte" Kollegin vom Radiosender, welche ihm damals den Job beschafft hatte, arbeitet nun als Sekretärin und erklärt sich bereit, die Texte von Neale abzutippen, welche er an einen Verlag verkauft und zu seinem Bestseller wird.
Neale wird zu einem sehr reichen Mann, gibt Vorlesungen und Buchvorstellungen, doch all der Ruhm hat ihn nicht vergessen lassen wer für ihn da war und wer ihn immer unterstützt hat. Er teilt seinen Ruhm mit seinen obdachlosen Freunden und seiner Bekannten, die sein Buch getippt hatte.

Der wohl bewegendste  Moment in diesem Film ist das Ende. Neale gibt gerade eine Buchvorstellung und beantwortet die Fragen der Zuhörer, als plötzlich eine hysterische und in Tränen aufgelöste Frau den Raum betritt, sie erzählt die tragische Geschichte von ihrem Adoptivsohn, der seitdem er wusste, dass seine Eltern nicht seine Leiblichen sind, rebellierte und sich wandelte. Sie erzählte von ihrer Verzweiflung und ihrem Versprechen, dass sie alles tun würde, damit ihr Sohn, sobald er Volljährig sei, seine leibliche Mutter kennen lernen würde. An seinem 18ten Geburtstag verunglückt dieser dann tödlich. Seit diesem Tag an verurteilt sie Gott und hat ihren Glauben aufgegeben. Neale ist zu tiefst gerührt von dieser Geschichte und erklärt der verzweifelten Frau warum ihr Sohn starb - da seine leibliche Mutter bereits lange Tod war, musste er mit 18 sterben, damit sie ihr Versprechen halten konnte und er seine Mutter endlich kennen lernen würde.

Mein Fazit
Eine sehr bewegende und wahre Geschichte, die mich nicht nur einmal zum weinen gebracht hat. Dieser Mann war am Boden, hatte keinen Cent Geld mehr und die Hoffnung und den Glauben an das Leben aufgegeben und doch hat er einen Weg zurück gefunden, weil er nicht aufgehört hat zu Kämpfen und er wusste, eines Tages würde er es schaffen. Absolut sehenswert.

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